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Hitzewelle

Geschrieben von Melanie | 17.12.19 13:28

Bei Hitzewellen werden sowohl Mensch wie Umwelt grossen Belastungen ausgesetzt. Was die Hitze beim menschlichen Organismus verursacht und was dagegen getan werden kann, haben wir in diesem Beitrag zusammengetragen.

    Mehr zum Thema Sonne finden Sie in der grossen Übersicht: Sonnenschutz - oft gestellte Fragen

Was passiert bei Hitze

Durch die Hitze wärmt sich der Körper auf. Um optimal zu funktionieren, darf eine gewisse Temperatur jedoch nicht überschritten werden. Insbesondere, wenn die Umgebung wärmer als die durchschnittliche Körpertemperatur ist, muss sich der Körper abkühlen. Als Mittel gegen Hitze kann der Mensch schwitzen und damit Körperwärme an die Umgebung abgeben. Das funktioniert bei jüngeren Menschen meist besser als bei älteren, weshalb diese oft mehr Probleme mit der Hitze haben. Zusätzlich zum Schwitzen kann der Körper warmes Blut an die Hautoberfläche leiten, damit es dort abgekühlt wird. An einem roten Kopf kann dies meist sehr gut erkannt werden.

Was sind die Konsequenzen?

Unser Körper kann durch die Hitze beeinträchtigt werden und körperliche wie geistige Leistungsfähigkeit können abnehmen. Ist Ihr Körper sowieso schon empfindlich – z.B. wegen einer Erkrankung – wird Ihnen die Hitze mehr ausmachen. Auch schwangere, Kleinkinder und ältere Person haben oft mehr Mühe mit der Hitze. Einen Hitzestau, d.h. wenn der Körper nicht mehr genügend gekühlt ist, sieht man an der Haut: Das Gesicht rötet sich (vgl. oben). Die betroffene Person hat dann mehr Probleme beim Atmen und schwitzt stärker. Apathie und Erschöpfung folgen, wobei typische Beschwerden bei grosser Hitze z.B. Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit, Erbrechen und weitere sind. Die Beschwerden werden u.a. davon verursacht, dass der Verlust von Flüssigkeit durch Schwitzen nicht gedeckt wird und es zu einem Volumenmangelschock (hypovolämischen Schock) kommt. Dabei wird das Gehirn nicht mehr genügend durchblutet.

Empfehlungen gegen Hitze

Genügend Trinken
Wie bereits beschrieben, verliert der Körper durch die Hitze viel Flüssigkeit. Wichtig ist es daher genügend zu trinken (mindestens 1,5 l pro Tag). Nehmen Sie immer eine Flasche mit Wasser mit und trinken sie immer wieder daraus.

Salzhaushalt ausgleichen
Durch das Schwitzen verliert der Körper auch Salz, was ebenfalls ausgeglichen werden sollte. Das ist vor allem auch beim Sport wichtig. Dafür eignet sich natriumhaltiges Mineralwasser, aber auch Früchte wie Melonen, Tomaten, etc. mit viel Wasser.

Sich gegen die Sonne schützen
Am einfachsten ist es, wenn Sie sich im Schatten oder klimatisierten Räumen aufhalten. Sollten Sie sich draussen bewegen, dann achten Sie darauf, dass ihr Körper vor der Sonne geschützt ist (am besten durch helle und luftige Kleidung) – speziell auch der Kopf! Hilfreich ist es ab und zu den Körper zu kühlen, z.B. mit Wasser.
Körperteile, die nicht durch die Kleider geschützt werden, sollten mit einer passenden Sonnencreme eingestrichen werden.

Körperliche Anstrengungen vermeiden
Wenn möglich sollten Sie nicht während der grössten Hitze draussen arbeiten. Besser ist es Aktivitäten in die Morgen- und Abendstunden zu verlegen oder zumindest im Schatten auszuführen. Am wärmsten ist zwischen 15 und 18 Uhr, während die Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr am höchsten ist.

Zusätzliche Tipps

  • Essen Sie leichte, wenn möglich erfrischende und kalte Dinge über den Tag verteilt. Grosse oder schwerverdauliche Mahlzeiten belasten den Organismus zusätzlich.
  • Alkoholgenuss, wenn möglich vermeiden. Die Gefässe in unserem Körper weiten sich durch Alkohol und dem Kreislauf steht weniger Blut zur Verfügung. Zusätzlich können durch den Alkoholkonsum Flüssigkeit und Mineralstoffe verloren gehen.
  • Wenn Sie zwischendurch eine Abkühlung z. Bsp. bei der Arbeit möchten, dann gibt es eine gute Alternative mit dem Avène Thermal Wasserspray.
  • Mit unserem Reiseapotheke Blog bekommen Sie noch mehr Informationen, was Sie alles in die Ferien mitnehmen sollten. Damit Sie auf Hitzewellen und sonstige Beschwerden vorbereitet sind. 

Weitere Informationen

→ Infoseite von Meteoschweiz mit Verhaltensempfehlungen
→ Pharmawiki-Beitrag zum Thema «Sonnenstich, Hitzeerschöpfung und Hitzschlag»