Ein Thema über welches man lieber schweigt. Wir klären auf!
Viele Patienten scheuen sich vor einer Beratung zum Thema Hämorrhoiden. Jedoch sind sehr viele Menschen von diesem Leiden betroffen. Die Hämorrhoiden sind kleine Helfer und dürften eigentlich nicht als eine Last angesehen werden.
Hämorrhoiden sind ein Geflecht aus Venen und Arterien, die innen und aussen beim Mastdarm vorkommen. Somit unterscheidet man zwischen inneren und äusseren Hämorrhoiden.
Im Altersbereich von circa 45 bis 60 Jahren können die Beschwerden beginnen. Entsprechende Symptome treten zum Teil aber auch schon viel früher auf.
Grad I: Sieht man nur bei der Darmspiegelung, weder sicht- noch spürbar. Es kann ab und zu vorkommen, dass man etwas hellrotes Blut am Toilettenpapier erkennen kann.
Grad II: Treten bei zu starkem Pressen nach aussen, ziehen sich aber spontan wieder zurück.
Grad III: Die Hämorrhoiden treten beim Pressen oder starker körperlicher Anstrengung hervor, ziehen sich aber nicht von selbst zurück, sondern müssen mit dem Finger zurückgeschoben werden.
Grad IV: Die Hämorrhoiden treten ständig nach aussen und können nicht zurückgeschoben werden. Ein ständiges Fremdkörpergefühl tritt auf und es kann Stuhl aus dem Darm austreten.
Die Symptome können von einem leichten Juckreiz oder Brennen, bis zu Schmerzen mit Druckgefühl übergehen. Oft werden diese Symptome von einer Entzündung mit Schwellung begleitet. In bereits fortgeschrittenen Fällen kommt es auch häufig zu Blutungen, Fremdkörpergefühl und Ausstülpungen am Anus. Teilweise wird auch Schleim abgesondert.
Diese Frage haben sich bestimmt noch nicht viele Betroffene gefragt, aber es ist ein wichtiger Punkt! Normalerweise sitzt man aufrecht auf der Kloschüssel und denkt sich nicht viel dabei und lenkt sich mit dem Handy oder einer Zeitschrift ab.
Der Mensch ist nicht dafür gemacht auf einer Toilette den Stuhlgang zu verrichten. Durch das Sitzen wird die Beckenbodenmuskulatur abgeknickt und somit wird die Entleerung erschwert. Folglich fängt man an zu pressen. Die ideale Haltung auf der Toilette ist die Hocksitzhaltung. Dabei legt man die Ellenbogen auf die Beine und beugt sich nach vorne. Studien haben gezeigt, dass Personen, die mit der Hocksitzhaltung auf die Toilette gehen, weniger Verstopfung und Hämorrhoiden haben.
Die erste Massnahme, welche man in betracht ziehen sollte, ist die Regulation des Stuhls. Dies erreicht man mit Ernährungs- und Lebensveränderungen wie:
Es gibt verschiedene Salben und Cremes die zur Linderung der Beschwerden führen. Die Selbstmedikation sollte aber nicht länger als 1-2 Wochen dauern. Tritt keine Besserung ein oder werden die Symptome schlimmer, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Folgende lokale Therapien sind auf unserem Onlineshop verfügbar.
Zusätzlich ist es sinnvoll, das Bindegewebe durch Tabletten oder Kapseln zu stärken. Da die Hämorrhoiden aus Venen und Arterien bestehen, gibt es verschiedene Produkte, welche zu einer Stärkung der Venen- und Arterienwände dienen.
UniversitätsSpital Zürich informiert.
Sulgan N beantwortet oft gestellte Fragen.
Titelbildquelle: www.toonpool.com/cartoons/
Abbildung verschiedene Grade Hämorrhoiden Bildquelle: Firma Doetsch Grether AG