Unter einer Inkontinenz oder eine Blasenschwäche versteht man eine unfreiwillige und oft auch unkontrollierte Abgabe von Urin. Das Schamgefühl ist oft gross und niemand getraut sich offen über dieses Problem zu sprechen. Bevor wir jedoch das Krankheitsbild Inkontinenz genauer anschauen, werden wir uns mit der Funktion einer gesunden Harnentleerung auseinandersetzen.
Mehr zum Thema finden Sie in der grossen Übersicht: Prostata alles was Sie wissen müssen
Über die Nervenimpulse erfolgt die Harnentleerung. Es ist ein feinsäuberliches Zusammenspiel zwischen Gehirn, Rückenmark und Harnblase. Sobald die Blase einen Füllungszustand von etwas 250-300ml erreicht hat, wird die Harnblasenwand gedehnt. Diese Dehnung wird von den Nervenzellen registriert und ein Nervenimpuls wird via Rückenmark ins Gehirn weitergeleitet.
Das Rückenmark reagiert auf die Weiterleitung der Information und öffnet den inneren Harnblasenschliessmuskel. Einer Blasenentleerung steht nun nichts mehr im Wege. Das Gehirn registriert jetzt eine volle Blase. Bietet sich nun eine Gelegenheit die Blase zu entleeren, wird gleichzeitig, mit der vom Rückenmark veranlassten Kontraktion der Blasenwand, auch die äusserlichen, willentlich steuerbaren Schliessmuskeln geöffnet.
Ist dieses komplexe System gestört, kommt es zur Einschränkung oder im schlimmstenfalls zum Verlust der willentlichen Steuerung der Blasenentleerung. Ein unkontrollierter Harnverlust ist dann die Folge.
Es fehlt den betroffenen die Fähigkeit, den Urin ausreichend in der Harnblase zu speichern und den Ort sowie den Zeitpunkt einer Entleerung selbst zu wählen. Neben den hygienischen Problemen, führt dies bei vielen Betroffenen zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Der Harnverlust kann unterschiedlich stark sein, von wenigen Tropfen bis hin zum permanenten Harnverlust.
Ursachen dafür sind vielseitig. So sind Krankheiten oder Operationen ein häufiger Grund. Auch Prostataerkrankungen und wiederkehrende Harnwegsinfektionen können eine Inkontinenz begünstigen.
Häufig tritt eine Inkontinenz beim Mann mit den unten aufgeführten Symptomen auf.
Neben einem Beckenbodentraining, das von einem Physiotherapeuten zusammen gestellt werden kann, gibt es in der Drogerie und Apotheke einige Hausmittel die Linderungen verschaffen können. Ein homöopathisches Produkt, genannt Blasosan, hilft gegen Harnträufeln, Erschlaffung des Schliessmuskels im Alter sowie Reizblase und Blasenschwäche.
Um einer Inkontinenz durch ein Prostataleiden zu vermeiden, ist es sinnvoll ab dem 50. Lebensjahr mit pflanzlichen Medikamenten dagegen zu heben. Die regelmässige Einnahme von Sägepalmen oder Kürbiskernen ist daher ratsam. Diese Inhaltsstoffe finden sich in Prostasan von A. Vogel, Prostagutt von der Firma Schwabe und Prosta-Urgenin der Firma Meda Pharma wieder.
Ist die Inkontinenz weiter fortgeschritten und eine ständige Urinabgabe ist unaufhaltbar, schaffen Tena Einlagen Sicherheit. Die Tena Einlagen wandeln den Urin in eine Art Gel um. Der Geruch wird neutralisiert und die Einlagen sind so konzipiert, dass sie beim Gehen nicht sichtbar oder hörbar sind. Es ist eine diskrete Lösung, um unbeschwert den Alltag zu meistern. Am Anfang muss man sich sicher daran gewöhnen, dass man keine Angst mehr haben muss das sich der Harn unwillkürlich löst und das es niemand sieht, wenn es passiert. Am besten ist, wenn man es Zuhause einmal übt oder austestet. So kann man ein Gefühl für die Einlagen bekommen. Es gibt verschiedene Varianten und Ausführungen. Die Pants sind wie eine Unterhose und können auch so verwendet werden. Für Männer gibt es eine Einlage oder auch die Pants. Je nach Schweregrad der Inkontinenz kann man die passende Einlage/Pants wählen. Fast jede Drogerie oder Apotheke bietet Muster von Tena an. So kann man ausprobieren welche am besten sind und muss nicht einen ganze Packung einkaufen. Gerne beraten wir Sie in unserer Apotheke über Inkontinenz und geben Ihnen Muster zum austesten.